Kirchheimer Kuaker
Die nachfolgenden Informationen, insbesondere die Beschreibungen unserer Steine und die Information über deren technische Eigenschaften, stellen keine verbindlichen Angaben dar und sind auch nicht im Sinne einer Beschaffenheitsvereinbarung zu verstehen. Sie zeigen vielmehr die Vielfalt und die typischerweise, aber nicht im Einzelfall, gegebenen Merkmale unserer Steine, die als Naturprodukt natürlichen Schwankungen unterliegen. Sollte für Ihren Anwendungsfall das Vorhandensein bestimmter Eigenschaften oder ein bestimmtes Erscheinungsbild unserer Steine wichtig sein, unterbreiten wir Ihnen gerne ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot.
Kurzbeschreibung
Farbe | Grundton bläulich-gräulich, Poren rötlich |
Struktur | amorph, relativ dicht, schichtweise fein- bis mittelporig |
Textur (im Lager) | richtungslos, typischerweise feines schichtweise jedoch grobes Gefüge (Übergang zu SELLENBERGER) |
Textur (gegen Lager) | gerichtet, helle und dunkle Schichten bilden eine kontrastschwache lineare Fluidaltextur |
Technische Daten
Rohdichte | ≈ 2,5 t/m³* |
Druckfestigkeit | ≈ 65,3 MPa* |
Biegefestigkeit | ≈ 9,5 MPa* |
Ankerausbruchslast | ≈ 2365 N* |
Verschleißverhalten | ≈ 24,7 mm** |
Wasseraufnahme | ≈ 1,5 Gew.-%** |
Porosität | ≈ 6,2 Vol.-%* |
Gegen Frost | beständig*** |
Gegen Aggressorien | nicht beständig |
Politur | gut, außen nicht dauerhaft |
* Stichprobe 2015
** Stichprobe 2007
*** gemäß Erfahrung und Prüfung nach DIN 52008: 2006-03, Anhang C (Stichprobe 2015)
Petrographische Beschaffenheit
Es handelt sich um einen unregelmäßigen porigen Fossilkalkstein. Dieser besteht aus relativ groben Bruchstücken von Muschel- und Brachiopodenschalen, die bis 1,5 cm groß werden können. Die Schalen selbst sind sehr dünnwandig. Das Farbspektrum des Kalkschlamms, der als Bindemittel wirkt, variiert von dunkelgraubraun bis graubläulich. Im Kontrast dazu stehen unvollständige helle kristalline Drusenfüllungen aus Limonit, welche eine überwiegend gelbliche bis rötliche Färbung aufweisen. Manche Poren tragen unvollständige Calcitauskleidungen. Die Poren sind teilweise miteinander verbunden und weisen eine Länge bis zu mehreren cm mit einer Breite von bis zu 1cm auf. Tonlager, sogenannte Stylolithen treten sporadisch zwischen den Schichten auf.
Geologische Formation
Mittlerer Trias (Oberster Muschelkalk)
Vorkommen
Kirchheim südlich Würzburg/ Unterfranken
Eignung
- Boden- und Treppenbelag (innen und außen)
- Fensterbänke und Abdeckungen
- Pflaster
- Fassaden, Wand- und Mauerverkleidung
- Steinmetz- und Steinbildhauerarbeiten
- Massivbau, GaLa-Bau
Referenzobjekte
- Universitätsklinikum, Würzburg, Bänke scharriert, 2005
- Schloßplatz, Stuttgart, Pflaster gesägt, 2005
- Landesmuseum, Wiesbaden, Bodenbelag und Fassade geschliffen C120 und C220, 2006
- Heiliger Geist Kirche, Schweinfurt, Bodenbelag C120, 2006
- Landhaus Bausin, Usedom, Bodenbelag und Stufen geschliffen C120, 2007
- Schloßkeller, Waiblingen, Bodenbelag gesägt C120, 2007
- Kloster Heidenfeld, Schweinfurt, Bodenbelag gestockt und geriffelt, 2008
- Kindergarten St. Thekla, Ochsenfurt, Bodenbelag sandgestrahlt, 2009
- Residenz Bellevue, CH-Wollerau, Bodenbelag sandgestrahlt, 2009
- Hilton Hotel, München, Bodenbelag geschliffen C120, 2009
- Hofgarten und Werfthaus, Frankfurt a.M., Bodenbelag und Stufen geschliffen C120, 2009
- Rathaus, Werbach, Bodenbelag geschliffen C120, 2010
- Landesbank, Bremen, Bodenbelag geschliffen C120, 2010
- Justizgebäude, Würzburg, Bodenbelag geschliffen C120, 2010
- Quartier Unterlinden, Freiburg, Bodenbelag geschliffen C220, 2011
- Leo Burnett, Frankfurt a.M., Bodenbelag sandgestrahlt und gebürstet, 2011
- Universität Teilebibliothek, Würzburg, Bodenbelag und Stufen geschliffen C120, 2011
- Publity AG, Leipzig, Bodenbelag, Stufen und Fassade geschliffen C120, 2012
- Raiffeisenbank, CH-Rorschach, Bodenbelag geschliffen C220, 2012
- Katholische Kirche Eusebius, CH-Niederwil, Bodenbelag und Stufen geschliffen C220, 2012
- Campus Technicus, Bernburg, Bodenbelag sandgestrahlt, 2013
- Stadtbücherei, Baunatal, Bodenbelag geschliffen C60, 2013
- St. Petri, Dortmund, Fassade sandgestrahlt, 2013
- Bereitschaftspolizei, Würzburg, Bodenbelag geschliffen C120, 2013
- Landesgartenschau, Öhringen, Einfassungen und Pflaster, 2014
- Goethe Universität, Frankfurt, Bodenbelag geschliffen C120, 2014
- Würth, Waldzimmern, Bodenbelag und Stufen sandgestrahlt, 2014